Condor-Maschine am Terminal

Heftige Übelkeit bei mehreren Reisenden an Bord eines Condor-Fliegers hat am Flughafen Frankfurt Rettungskräfte alarmiert. Auf dem Flug soll es für die Passagiere kaum Hilfe gegeben haben. Die Airline widerspricht den Vorwürfen.

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Übelkeit bei Passagieren an Bord von Ferienflieger

Rettungsfahrzeuge stehen auf einer Straße an einem Zaun mit Stacheldraht
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Die Crew des Condor-Flugs DE2315 von Mauritius nach Frankfurt informierte am Donnerstag die Leitstelle am Frankfurter Flughafen, dass einige Fluggäste über starkes Unwohlsein klagten. Daraufhin wurden rund 15 Rettungsfahrzeuge auch von außerhalb des Airports in Bewegung gesetzt.

Kabinen-Crew nicht betroffen

Die Helfer trafen nach der Landung um 17.33 Uhr auf mehrere Urlauber, die sich während des Flugs erbrochen oder übel gefühlt hatten. Zur genauen Zahl machte eine Sprecherin der Fluggesellschaft keine Angaben.

Die Crew sei nicht betroffen gewesen. "Sie ist auch auf besondere Situationen wie diese geschult und trainiert", sagte die Sprecherin. In einem Bericht der Bild kritisierten Passagiere des betroffenen Flugs das Verhalten des Kabinenpersonals heftig.

Vorwürfe gegen Crew: Kaum Hilfe geleistet

Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sollen sich nach ersten Beschwerden und Unwohlsein der Gäste bis kurz vor der Landung zurückgezogen haben, wie die Bild berichtet. Symptom-mildernde Mittel wie Waschlappen, Wasser, Zucker, Medikamente oder Tee seien kaum oder nur widerwillig ausgegeben worden.

Condor wies die geäußerten Vorwürfe am Samstag zurück. "Die Crew setzte alles daran, die betroffenen Gäste im Rahmen der an Bord gegebenen Möglichkeiten zu versorgen, beispielsweise mit der Ausgabe von Getränken, salzigem Gebäck oder auch zusätzlichen Spucktüten", teilte eine Sprecherin auf hr-Anfrage mit.

Condor untersucht den Vorfall

Mehrere Medien hatten von 70 Betroffenen auf dem Flug berichtet. Laut Condor waren 290 Passagiere an Bord der Maschine vom Typ Airbus A330neo mit 310 Plätzen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa wurden längst nicht alle Rettungswagen benötigt, so dass viele Helfer unverrichteter Dinge wieder abrücken konnten.

Die Fluggesellschaft Condor leitete nach eigenen Angaben eine Untersuchung des Vorfalls ein. Man wolle sich nicht an Spekulationen zur möglichen Ursache wie etwa einzelnen Menüs an Bord beteiligen, hieß es. Am Samstag lag noch kein Ergebnis der eingeleiteten Untersuchung vor.

Sitzreihen einer Condor-Maschine
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